Gemeinsam für Vogelschutz

Beim Thema „Vogelschutz“ denken die meisten an aktive Hilfen wie Nistmöglichkeiten oder Biotopschutz. Doch real ist, dass die meisten Vögel an Fensterscheiben ihr Leben verlieren. Die seit Jahren üblichen Greifvogel-Silhouetten haben sich als komplett wirkungslos erwiesen.
Auch im NaturParkZentrum ist das traurige Wahrheit. So schön das Gebäude ist: Die Umgebung spiegelt sich ungebrochen in den großen Glasfassaden und lässt die Tiere glauben, sie könnten dort weiterfliegen. In diesem Jahr soll damit endlich Schluss sein.

Im Ferienprogramm werden Fensterscheiben mit Kindern kreativ gestaltet – eine Möglichkeit, die auch im Privatbereich schnell und kostengünstig umsetzbar ist und unmittelbare Abhilfe schafft. Mit Kreidestiften werden Motive von außen auf die Scheiben gemalt. Das macht Spaß und rettet Vögeln das Leben. Grundregel ist jedoch, dass freigelassene Flächen nicht größer als 9 x 9 cm sein dürfen – also ungefähr wie eine durchschnittliche erwachsene Handfläche. Außerdem sollten Punkte wenigstens 1 cm groß sein.

Während sich Kreidefarbe durch Regen oder Putzwasser wieder abspülen lässt, gibt es auch dauerhafte Lösungen. Ein Verbund von Naturschutz-Organisationen testete Glasmarkierungen wissenschaftlich. Informationen dazu gibt es unter dem Schlagwort „Vogelschlag“ im Internet besonders beim BUND und NaBu.
Unter dem Stichwort „Vogelschutzfolie“ sind verschiedene Muster als Klebefolien bei verschiedenen Herstellern zu finden. Hier lohnt sich erst der Blick in die wissenschaftliche Broschüre zwecks Wirksamkeit der Muster und dann der Preisvergleich bei den Anbietern.

Auch der LFV sammelt Spenden, um die Scheiben des NaturParkZentrums dauerhaft markieren zu können. Spenden sind jederzeit willkommen!

Bei Fragen zu Spenden wie auch dem Thema Vogelschlag geben die Mitarbeitenden gern Auskunft.