Alle ausgeflogen – die Brutsaison im Schutzzaun des Wiesenbrüterprojekts ist abgeschlossen

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Die erste Saison des Wiesenbrüterschutzprojekts innerhalb des Naturschutzgebietes Nuthe-Nieplitz-Niederung haben wir erfolgreich beendet. Der Schutzzaun ist wieder abgebaut und es ist wieder Ruhe eingekehrt. Im Projektgebiet auf den Ungeheuerwiesen sind nun für dieses Jahr die markanten Kiwitt-Rufe der Kiebitze wieder verstummt und es sind keine akrobatischen Flüge mehr zu beobachten. Die Kiebitze formieren sich nun in größeren Trupps und ziehen in ihre Überwinterungsgebiete. Jetzt heißt es gespannt und mit Vorfreude auf die nächste Saison warten.


Vor einigen Wochen war noch ein elektrischer Schutzzaun installiert, der dafür sorgte, dass die ansässigen Wiesenbrüter vor Raubtieren wie Füchsen, Waschbären, Mardern und anderen Gefahren geschützt waren. Diese aufwendigen Schutzmaßnahmen erforderten tägliche Kontrollen des Zauns, das Überprüfen auf Schäden und gegebenenfalls Reparaturen, die sich jedoch ausgezahlt haben.


Ehrenamtliche Helfer haben uns an den Wochenenden und Feiertagen bei den morgendlichen Kontrollen unterstützt.  Dabei wurden sie  von den charakteristischen Rufen und Gesängen der Kiebitze, Braunkehlchen, Grauammern und Schilfrohrsänger begleitet.


In enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Ornithologie des Landschafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. und Einsatz einer Drohne,  konnten brütende Kiebitze und deren Gelege ausfindig gemacht werden.  In der Nuthe-Nieplitz-Niederung wurde zum ersten Mal mit Drohne gearbeitet. Das erwies sich als sehr praktische Ergänzung zu der herkömmlichen Beobachtung mit Spektiv und Fernglas. Das ornithologische Monitoring wurde zudem von der Studentin Paula Menzel von der Hochschule Eberswalde im Rahmen ihrer Abschlussarbeit begleitet. Die im Projekt gesammelten Erkenntnisse aus der Saison 2024 werden nun von ihr analysiert. Das Ziel ist es, die Effektivität und Praktikabilität der Drohnentechnik zur störungsarmen Erfassung von Brutplätzen zu bewerten und Hinweise sowie Empfehlungen für eine Optimierung des Pilotprojektes für die nachfolgende Saison zu geben.


Es war ein Perspektivwechsel, der die Möglichkeit hervorbrachte, die brütenden Vögel in den frühen Morgenstunden auch mit einer Wärmebildkamera zu suchen. Das Brutgeschehen innerhalb des Zauns konnte so im Verlauf der Saison gut dokumentiert werden und den Projekterfolg  belegen. Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Diese Saison konnten insgesamt 12 Brutplätze des Kiebitzes innerhalb des Schutzzauns lokalisiert werden.


Es konnten keine Hinweise auf Prädation gefunden werden, und innerhalb des Schutzzauns wurden zu keinem Zeitpunkt Raubsäuger gesichtet.  Der Schutzzaun hat damit seine beabsichtigte Wirkung getan und die Kiebitze haben es dankbar  angenommen. Besonders erfreulich waren die Beobachtungen mehrerer erfolgreich geschlüpfter Jungvögel , die sich innerhalb des Zaunes aufhielten. Ihr sorgenfreies Spiel erfreute nicht nur die Kiebitzeltern. Jetzt geht es daran sich für die beschwerliche Reise in die Winterquartiere vorzubereiten.

NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal

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